Die Ursachen des von 1995 bis 1999 jeweils prognostiziertem Defizit im Verwaltungshaushalt (d.h. den laufenden Einnahmen und Ausgaben) der Stadt lagen in dem Zusammentreffen von gesunkenen Einnahmen einerseits und drastisch gestiegenen Ausgaben andererseits. Den Hauptteil nahm dabei der Ausgabenblock "Sozialhilfe und Soziale Sicherung" ein.
Kommunen, die ihre laufenden Einnahmen und Ausgaben nicht mehr zur Deckung bringen können, müssen ein genehmigungspflichtiges Haushaltssicherungskonzept aufstellen, in dem gezeigt wird, wie wieder ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden soll. Im Kreis Unna waren zwischenzeitlich alle Städte und Gemeinden, und auch der Kreis selbst, verpflichtet, ein derartiges Haushaltssicherungskonzept aufzustellen. Das jährlich aufzustellende und fortzuschreibende Haushaltssicherungskonzept der Stadt Bergkamen war von 1995 bis 2000 jeweils von der Aufsichtsbehörde ohne Einschränkung genehmigt worden.
Echte Fehlbeträge beim Jahresabschluss gab es nur in den Jahren 1995, 1996 und 1997.
Für das Jahr 2000 wurde erstmals wieder ein ausgeglichener Haushalt verabschiedet.
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